Ev. Kita St. Lukas
Ein Garten voller Geschichten – unser märchenhaftes Außengelände
Manchmal beginnt ein Tag mit einem Schritt über die Schwelle – und schon ist man mittendrin im Märchen. Unser Außengelände ist kein gewöhnlicher Spielplatz. Es ist ein verwunschener Ort, an dem rote Segel wie Drachenflügel über den Himmel spannen und Baumstämme sich zu geheimen Pfaden formen.
Unser Pilzhäuschen steht wie ein Zauberhäuschen am Waldrand. Wer hineinschaut, entdeckt nicht nur Räume, sondern Möglichkeiten: für Rückzug, für Rollenspiel, für leise Träume. Die Sandflächen sind wie Seiten eines Buches – hier schreiben die Kinder ihre Geschichten mit Händen und Füßen, mit Eimern und Fantasie. Zwischen den Bäumen flüstert der Wind alte Lieder, und manchmal scheint es, als würden die Schatten tanzen. Die Holzstämme laden ein zum Klettern, zum Balancieren – oder einfach zum Sitzen und Lauschen.
Dieser Garten ist ein Raum für Verwandlung. Für das Kind, das heute ein Ritter ist, morgen ein Fuchs, übermorgen ein stiller Beobachter. Für das Spiel, das sich wandelt wie das Licht. Für die Begegnung, die nicht geplant, sondern gefunden wird.
Denn draußen zu sein heißt bei uns: Teil eines lebendigen Märchens zu werden. Und jedes Kind bringt seine eigene Magie mit.
Volle Fahrt voraus - Kindheit unter Segeln!
Der hintere, von der Straße aus nicht einsehbare Teil unseres Außengeländes ist ein Hafen der Möglichkeiten. Zwischen Planken und Masten, Steuerrad und Ausguck verwandelt sich der Alltag in ein Abenteuer. Die Kinder werden zu Kapitäninnen und Forschern, zu Matrosen und Geschichtenerzählern – und das Schiff aus Holz trägt sie dorthin, wo ihre Fantasie sie ruft.
Die Seile knarren, das Deck vibriert unter kleinen Füßen, und manchmal weht ein Wind, der wie ein Ruf klingt: Komm mit, wir entdecken die Welt. Die hohen Gräser werden zu Wellen, die Palmen zu Inseln, die Schaukel zum Sprung ins Unbekannte.
Doch unser Schiff ist nicht nur ein Ort für Spiel. Es ist ein Symbol für das, was wir glauben: Dass jedes Kind seinen eigenen Kurs finden darf. Dass es getragen wird – von Gemeinschaft, von Vertrauen, von einer Liebe, die größer ist als das Sichtbare.